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Studienmaterial

QuickStart-Anleitung zu Affinity Photo 2 for iPad

Diese Kurzübersicht des Produkts, seiner Oberfläche und wichtigsten Features ist ideal für den Einstieg in Affinity Photo 2 for iPad.
Die Oberfläche von Affinity

Willkommen zu Affinity Photo 2 for iPad

Der Home-Bildschirm von Affinity

Nach dem Start von Affinity Photo begrüßt Sie direkt der Home-Bildschirm. Mit den Symbolen links können Sie Dokumente erstellen, öffnen und verwalten.

Tippen Sie auf Neu und dann auf Neues Dokument, um ein leeres Dokument zu erstellen. Bei der Bearbeitung von Dokumenten können Sie durch Tippen auf die Schaltfläche in der linken oberen Ecke des Arbeitsbereichs zum Home-Bildschirm zurückkehren.

Um Dokumente erneut aufzurufen, die Sie erstellt oder geöffnet, aber noch nicht geschlossen haben, tippen Sie auf Aktive. Um weiter mit einem der Dokumente zu arbeiten, tippen Sie einfach auf seine Miniatur. Hier können Sie Dokumente auch speichern und schließen.

Haben Sie ein Dokument geschlossen, tippen Sie auf Öffnen und dann auf Dokument öffnen, um es auszuwählen und erneut zu öffnen. Um ein bestehendes Dokument als Ausgangspunkt für ein neues zu verwenden, tippen Sie auf Vorlagen.

Über die entsprechenden Optionen des Home-Bildschirms können Sie auch von Profis erstellte Beispiele und die Hilfe zur App öffnen.

Tipp: Das Anlegen eines komplett neuen Dokuments ist perfekt für Projekte, in denen Fotografie und kreative Designelemente verschmelzen.

Öffnen von Bildern

Um bestehende Bilder zu öffnen, wechseln Sie mit der Schaltfläche Öffnen zu ihrem Ordner und wählen einfach die Bilder aus.

Bei Bildformaten, wie etwa JPG oder TIFF, wird Ihr Bild standardmäßig in der Photo Persona geöffnet. Bei RAW-Dateien wird das Bild in einem speziellen Arbeitsbereich zur Entwicklung dieser Rohfassungen geöffnet – der Develop Persona. Das bringt uns direkt zu der Frage: „Was sind Personas und wie lassen sie sich in Ihren kreativen Workflow integrieren?“

Personas

Personas: Photo, Liquify, Develop, Tone Mapping, Export (von links nach rechts)

Personas sind die einzigartige Grundlage der Affinity-Apps für jeden kreativen Workflow zur digitalen Bildbearbeitung. Personas sind im Grunde unterschiedliche digitale Arbeitsplätze, an denen Sie sich um die verschiedenen Aspekte der Fotobearbeitung und digitaler Grafiken kümmern.

Die meiste Zeit werden Sie wohl in der Photo Persona verbringen, in der die meisten unserer wichtigsten Werkzeuge und Features zur Fotobearbeitung untergebracht sind.

Photo Persona

Hier finden Sie wichtigsten Features rund um die Fotobearbeitung, wie etwa Anpassungen, Ebenen, Pinsel, Filter und viele andere Optionen.

Die Oberfläche ist in folgende Bereiche untergliedert:

  • In der Mitte öffnen und bearbeiten Sie Ihre Bilder.
  • Links Sie alle wichtigen Werkzeuge angeordnet.
  • Oben links finden Sie folgende Menüs: Personas, Dokument, Bearbeiten, Auswahl.
  • Die Kontextleiste liegt über dem Arbeitsbereich neben den Menüs.
  • Rechts sind die Panels angeordnet. Hierzu gehören die Panels Farbe, Ebenen, Pinsel, Anpassungen und noch viele mehr.

Liquify Persona

Die Liquify Persona wurde speziell für das Verformen von Bildmotiven ausgelegt. Hier lassen sich Gesichtszüge und Körperformen subtil für Porträts modellieren oder auch für Karikaturen völlig übertrieben verändern. In dem Studio sind alle Funktionen übersichtlich als Werkzeuge und Panels angeordnet.

Neben den gängigen Werkzeugen Vorwärts schieben und Nach links schieben für das Verzerren von Motiven finden Sie hier auch das Werkzeug Einfrieren mit dem Sie gezielt einzelne Bereiche für die Bearbeitung isolieren. Nachdem Sie fertig sind, geben Sie den isolierten Bereich mit dem Werkzeug Auftauen wieder frei.

Zerstörungsfreie Develop Persona

Die Develop Persona wird standardmäßig gestartet, wenn Sie eine Raw-Datei öffnen. Hier können Sie die unverarbeitete Raw-Datei entwickeln, bevor Sie das Bild dann weiter in der Photo Persona bearbeiten.

Alle Änderungen in dieser Persona lassen sich zerstörungsfrei vornehmen und dann als RAW-Ebene laden. Und da alle Einstellungen zerstörungsfrei sind, lassen sich die Entwicklungsoptionen jederzeit neu festlegen.

Stellen Sie hierzu für Ihre Ebene in der Kontextleiste die Option „RAW eingebettet“ oder „RAW verknüpft“ ein.

Tone Mapping Persona

In der hauptsächlich für HDR-Dateien mit 32 Bits entworfenen Tone Mapping Persona bearbeiten Sie für gewöhnlich mehrere Bilder einer Belichtungsreihe, aber auch einzelne Aufnahmen.

Diese Persona ist notwendig, damit Sie HDR-Bilder so vorbereiten können, dass sich ihr erweiterter Dynamikumfang auf Displays mit geringerem Dynamikumfang darstellen lässt.

Tipp: Besonders praktisch ist die Tone Mapping Person bei Bildern mit schwierigen Lichtverhältnissen, wie etwa überstrahlten Lichtern oder zu starkem Kontrast.

Der Arbeitsbereich

Symbolleiste von Affinity Photo 2

Der Arbeitsbereich der App ist effizient aufgebaut und lässt sich jederzeit anpassen. Die Dokumentansicht und umliegenden App-Elemente lassen sich alle durch gängige Touchscreen-Gesten bedienen. Durch Antippen wählen Sie zum Beispiel ein Objekt auf der Seite oder ein Werkzeug aus, durch Ziehen erstellen Sie ein neues Objekt oder verschieben ein bestehendes Objekt und durch Kneifen ändern Sie die Zoomdarstellung der Seite.

Häufig genutzte Befehle sind stets griffbereit, indem Sie einfach mit drei Fingern auf der Dokumentansicht nach unten wischen, um das konfigurierbare Schnellmenü einzublenden.

Schnellmenü von Affinity Photo 2

Über die Menüs oben links greifen Sie auf die Personas zu – separate Modi für unterschiedliche Aufgabenbereiche – sowie gängige Funktionen, wie etwa Speichern, Exportieren und Arbeiten mit Ebenen.

Rechts daneben befindet sich die Kontextleiste, über die Sie direkt auf die wichtigsten Einstellungen für das gerade aktive Werkzeug oder ihre aktuelle Auswahl zugreifen können. Ganz rechts finden Sie die Menüs für Zoomstufe, Designhilfen, Vorschaumodus und magnetische Ausrichtungsoptionen.

Die Studiopanels

Die Panels mit den erweiterten Einstellungen öffnen Sie, indem Sie rechts auf ihre Symbole tippen. Mit der Stecknadel oben rechts in jedem Panel legen Sie fest, ob das Panel geöffnet bleibt oder sich automatisch schließt, während Sie in der Dokumentansicht arbeiten.

Die Studiopanels (eine Auswahl)

Die Sortierung der Ebenen von vorn nach hinten, sowie ihre Deckkraft und Mischmodi bestimmen Sie über das Panel Ebenen. Dieses Panel werden Sie wohl recht häufig verwenden, sollte es also per Stecknadel auf offen eingestellt sein, können Sie einfach seinen Kompaktmodus aktivieren, um sich mehr Platz für die Arbeit an Ihrem Dokument zu verschaffen.

Das Panel „Farbe“
Das Panel „Ebenen“
Das Panel „Pinsel“
Das Panel „Anpassungen“
Das Panel „Filter“
Das Panel „Ebeneneffekte“
Das Panel „Text“
Das Panel „Metadaten“
Das Panel „Kanäle“
Das Panel „Makros“
Das Panel „Assets“
Das Panel „Stock“
Das Panel „Ressourcenverwaltung“
Panel für Transformationen
Das Panel „Navigator“
Das Panel „Protokoll“

Die Werkzeugleiste

Die wichtigsten Werkzeuge für das Erstellen von Designs finden Sie am linken Rand der Arbeitsfläche. Einige sind hinter einem einzigen Symbol gruppiert – entweder dem des ersten oder des zuletzt verwendeten Werkzeugs der Gruppe.

Ansichtswerkzeug
Verschieben
Farbpipette
Stilpipette
Zuschnittwerkzeug
Auswahlpinsel
Bereich auswählen
Auswahlrahmen – Rechteck
Auswahlrahmen – Ellipse
Auswahlrahmen – Zeile
Auswahlrahmen – Spalte
Freihandauswahl
Bereich füllen
Verlauf
Malpinsel
Pixelpinsel
Farbmischer
Farbwechsler
Radierer
Hintergrundradierer
Nachbelichten
Abwedeln
Schwamm
Verwischen
Weichzeichnen
Scharfzeichnen
Mittelung
Klonen
Reparieren
Entfernen von Flecken
Werkzeug für das Entfernen von Schönheitsfehlern
Restaurieren (Inpainting)
Werkzeug für das Entfernen roter Augen
Rückgängig
Zeichenstift
Knotenwerkzeug
Das Werkzeug für Rechtecke und 20 weitere Werkzeuge für Vektorformen
Grafiktext
Rahmentext

Die in den verschiedenen Personas der App verfügbaren Werkzeuge variieren immer nach der Aufgabe der Persona.

Tipp: Wenn Sie zwischen den Werkzeugen umschalten, ändern sich automatisch die in der Kontextleiste über dem Arbeitsbereich angezeigten Einstellungen, damit Sie immer auf alle wichtigen Optionen für das momentan aktive Werkzeug zugreifen können.

Die Befehlssteuerung

Die Befehlsteuerung in ihrem inaktiven Zustand ohne Verwendung von Sondertasten (links); Halten der Mitteltaste über einer Sondertaste für die kurzfristige Verwendung (Mitte) und Arretieren für die permanente Verwendung (rechts).

Mit der Befehlssteuerung können Sie auf viele alternative Funktionsweisen von Werkzeugen und Objekten zugreifen. Um sie ein- oder auszublenden, tippen Sie im Menü Dokument auf den Eintrag Befehlssteuerung ein-/ausschalten.

Ziehen Sie ihre Mitteltaste über eine ihrer Sondertasten – die den -, Umschalt-, - und ctrl-Tasten einer Mac-Tastatur entsprechen – beeinflussen Sie eine Aktion so lange, wie Sie die Taste dort halten. Sie können die Taste auch auf die Außenkante einer Sondertaste ziehen und loslassen, um die Sondertaste in der aktiven Position zu arretieren.

Mit der Sondertaste (abwärts) und dem Zeichenstift zeichnen Sie zum Beispiel spitze Ecken; mit der Sondertaste (aufwärts) ziehen Sie gerade Pinselstriche; mit der Sondertaste (links) schalten Sie die Auswahlmethode (Berühren von Objekten oder Umschließen von Objekten) mit Auswahlrahmen um.

Sie können die Steuerung an jeder beliebigen Stelle platzieren. Drücken Sie einfach lange auf ihre Mitte, bis sie pulsiert, und ziehen Sie die Steuerung dann an die gewünschte Position.

Zuschneiden und Begradigen

Zuschneiden eines Bildes auf die Druckgröße 6 x 4 Zoll.

Mit dem Zuschnittwerkzeug zeichnen Sie einen rechteckigen (oder perfekt quadratischen) Rahmen auf Ihr Bild, der dann die neuen Dokumentabmessungen festlegt und den Rest außerhalb des Rahmens verwirft.

Mit dem Werkzeug können Sie auch die Bildkomposition verändern, indem Sie unbeschränkte oder feste Seitenverhältnisse (z. B. 4:3) oder feste Druckgrößen (z. B. 6 x 4 Zoll) verwenden.

Müssen Sie ein schiefes Foto geraderücken, aktivieren Sie einfach die Option Begradigen der Kontextleiste und ziehen eine Linie, die als neuer Horizont gelten soll.

Begradigen eines Fotos während des Zuschnitts

Entfernen unerwünschter Inhalte

Entfernen unerwünschter Drähte und Masten mit dem Werkzeug für das Restaurieren per Inpainting.

Das Werkzeug Restaurieren (Inpainting) wird häufig von Porträtfotografen genutzt, um Hautunreinheiten zu beseitigen, sowie auch von Landschaftsfotografen, um unerwünschte Objekte zu löschen, wie etwa Strommasten.

Das Werkzeug arbeitet zerstörungsfrei – Sie können Inhalte durch Übermalen auf einer separaten Ebene entfernen, die dann auf das darunter liegende Originalbild zielt und es unverändert übernimmt. Hierzu wählen Sie vor dem Restaurieren einfach die Option Aktuelle Ebene & Darunter in der Kontextleiste aus.

Maskieren

Bei Fotomontagen können Sie mit Masken gezielt einzelne Bereiche von Bildern, Pixelebenen und Anpassungen abdecken oder freilegen. Die Masken selbst erstellen Sie aus einer Pixelauswahl oder indem Sie einfach mit Rasterpinseln Inhalte auf einer Maskierungsebene in Graustufen übermalen.

Masken lassen sich auch:

  • Aus Kanälen erstellen
  • Aus Helligkeitswerten erstellen
  • Als Live-Masken erstellen, die auf bestimmte Farbton- oder Helligkeitsbereiche sowie Frequenzen (Bandpass) abzielen
  • Als Montagemasken erstellen (mehrere Masken, die mit booleschen Operatoren wie „Hinzufügen“ und „Subtrahieren“ kombiniert werden)
  • Invertieren
  • Gruppieren
  • Isolieren
  • Ein-/Ausgeschaltet basierend auf ihrem Status

Maskieren mit Pixelauswahlbereichen

Für Bildausschnitte

Maskieren mithilfe einer Pixelauswahl (Smart-Auswahlpinsel).

Das präzise Definieren einer Auswahl ist mitunter eine der schwierigsten Aufgaben bei der Bildbearbeitung. Mit dem Smart-Auswahlpinsel oder dem Werkzeug Bereich auswählen können Sie jedoch Motive ganz präzise von ihrem Hintergrund trennen.

Tipp: Um eine Pixelauswahl zu maskieren, tippen Sie auf das Plus-Symbol im Panel Ebenen und dann auf Maskierungsebene.

Möchten Sie besonders komplexe Kanten, wie etwa Haare oder Fell, von ihrem Hintergrund trennen, können Sie eine bestehende Auswahl auch verfeinern.

Für das Anwenden von Anpassungen/Filtern auf ganz bestimmte Bildbereiche.

Automatische Maskierung einer HSL-Verschiebung, die auf eine zuerst erstellte Pixelauswahl abzielt.

Wenn Sie eine Pixelauswahl erstellen und eine Anpassung oder einen Filter darauf anwenden, beschränken Sie die Wirkung nur auf diesen ausgewählten Bereich.

Tipp: Anpassungsebenen und Live-Filter in Affinity Photo enthalten standardmäßig ihre eigenen Masken, sodass Sie nicht wie in anderen Apps separate Masken an diese Ebenen anheften müssen.

Maskierungsebenen für das Übermalen von Bildbereichen

Maskieren des Teils einer Bildebene für eine Fotomontage.

Eine klassische Technik bei Fotomontagen ist, ein Bild mithilfe einer Maske in ein völlig neues Umfeld einzusetzen.

Um eine neue leere Maskierungsebene zu erstellen, tippen Sie im Panel Ebenen auf das Plus-Symbol und dann auf Leere Maskierungsebene. So können Sie durch Malen mit Graustufen nur die zuvor ausgewählte Zielebene maskieren und ganz gezielt einzelne Bereiche abdecken oder freilegen (Weiß legt komplett frei, Schwarz deckt vollständig ab).

Ebenen

Das Panel „Ebenen“

Mit dem Panel Ebenen können Sie Inhalte in verschiedene Ebenen eines Ebenenstapels aufteilen. So lassen sich die einzelnen Elemente leichter auswählen, gruppieren, ein-/ausblenden und mit Filtern und Anpassungen versehen. Darüber hinaus können Sie auch über die Ebeneneigenschaften, wie Deckkraft, Mischmodi und Mischbereiche, den Look noch weiter verändern.

Sie können folgende Arten von Ebenen erstellen:

  • Pixelebene
  • Füllungsebene
  • Musterebene
  • Musterebene aus einer Auswahl
  • Maskierungsebene
  • Leere Maskierungsebene
  • Montagenmaskierungsebene
  • Live-Maskierungsebene für Farbtonbereiche
  • Live-Maskierungsebene für Helligkeitsbereiche
  • Live-Maskierungsebene für Frequenzen (Bandpass)
  • Leere Gruppe

Deckkraft

Ändern der Deckkraft von Ebenen

Mit der Einstellung Deckkraft im Panel Ebenen legen Sie fest, wie sichtbar eine Ebene ist.

Mischmodi

Beispiele für Mischmodi: (1) Normal, (2) Multiplizieren, (3) Ineinanderkopieren, (4) Negativ multiplizieren, (5) Farben nachbelichten

Affinity Photo bietet eine umfassende Palette an Mischmodi. Über diese Modi können Sie flexibel und effektiv festlegen, wie Farben und Tonwerte der verschiedenen Ebenen gemischt (überblendet) werden.

Mischmodi lassen sich jetzt direkt im Panel Ebenen neben der Einstellung Deckkraft festlegen. Wenn Sie durch die Einträge schalten, wird die Vorschau in Echtzeit aktualisiert, sodass Sie direkt überprüfen können, wie die aktuelle Ebene mit dem jeweiligen Mischmodus aussieht.

Mischbereiche

Möchten Sie Tonwerte mischen, können Sie Mischbereiche sowohl für die Quellebene als auch für die darunter liegende Komposition festlegen.

Die Mischbereiche sind im Grunde Affinity Photos Version der „Mischen wenn“-Option bei Adobe. Sie können hier mit zwei Graphen genau festlegen, wie die Tonwerte der aktuellen Quellebene mit denen der darunter liegenden Ebenen gemischt werden.

Um die Mischbereiche einzustellen, tippen Sie auf das Symbol Ebenenoptionen (Auslassungspunkte) im Panel Ebenen. Die Graphen für Mischbereiche finden Sie unten im Panel.

Pinsel

Breite, Deckkraft, Fluss und andere Optionen lassen sich bei verschiedenen Pinseltypen (Sprüh-, Klecks-, Textur- und natürliche Medienpinsel) direkt per Drucksteuerung verändern.

Das Panel Pinsel von Affinity Photo enthält eine breite Palette an Pinseln. Zusätzlich können Sie Pinsel importieren, selbst erstellen und für zukünftige Projekte speichern. Alle Affinity-Apps verwenden das Pinselformat .afbrushes. Sie können aber auch Pinsel im Format .abr importieren – sogar Pinsel mit Dynamikeinstellungen.

Jeder Pinsel lässt sich bequem bearbeiten, indem Sie auf seinem Eintrag in dem Panel nach links wischen.

Ändern von Pinselbreite und -härte mithilfe der Befehlssteuerung während des Malens.

Während Sie mit einem Pinsel Striche ziehen, können Sie die Pinselbreite und -härte verändern, indem Sie in der Befehlssteuerung von der Schaltfläche in der Mitte nach außen auf die Stelle zwischen den Schaltflächen und ziehen. Die Schaltflächen werden nun blau markiert. Halten Sie die Schaltflächen gedrückt und ziehen Sie nach oben/unten, um die Härte des ausgewählten Pinsels direkt auf dem Bildschirm zu verändern, oder nach links/rechts, um seine Breite neu einzustellen.

Anpassungen

Eine HSL-Anpassung wird über das Panel für Anpassungen auf ein Kleid angewendet.

Mit Anpassungen können Sie Ihre Fotos zerstörungsfrei korrigieren oder auch kreativ verfremden. Die Einstellungen dieser unabhängigen zerstörungsfreien Ebenen lassen sich jederzeit ändern, ohne dass Sie die Ebeneninhalte beeinflussen.

Häufig werden Anpassungen für Tonwerte eingesetzt, wie etwa Helligkeit/Kontrast, Gradationskurven oder Tonwertkorrektur eingesetzt, aber auch gängige Farbanpassungen, wie HSL und Umfärben. Die Anpassung Schwarz-Weiß lässt sich auch gute für kreative Effekte verwenden.

Alle Anpassungsebenen verfügen über Maskierungseigenschaften – eine Pixelauswahl wird bei dem Anlegen der Anpassungsebene direkt in eine Maske umgewandelt. Sie können auch direkt mit Graustufenwerten auf Anpassungsebenen malen.

Die Anpassungen finden Sie im Panel Anpassungen sowie in verschiedenen anderen Panels der Develop Persona.

Die Anpassung für Gradationskurven mit einer s-förmigen Kurve, um die Schatten zu reduzieren und die Lichter zu verstärken.
Die Anpassung für Schwarz-Weiß und die Auswirkung ihrer Farbanpassung.

Live Filters

Live-Filter für die Radiale Unschärfe, der auf das Rad eines Autodesigns angewendet wird.

Live-Filter für das Weich- und Scharfzeichnen, Verzerrungen, Rauschen und Kontrastgrenzen sind ideal, um Ihre Fotos zu korrigieren und kreativ zu verfeinern. Genau wie Anpassungsebenen sind alle Filterebenen unabhängige und zerstörungsfreie Ebenen, über eigene Maskeneigenschaften verfügen.

Standardmäßig werden alle verfügbaren Filter im Panel Filter aufgelistet. Um auch die Live-Filter einzublenden, schalten Sie oben rechts die Option Live-Filter hinzufügen ein.

Fokuskombination (Focus Stacking)

Fokuskombination mehrerer Bilder mit unterschiedlichen Fokuspunkten.

Besonders scharfe Bilder werden häufig durch Kombination mehrerer Aufnahmen erzeugt, deren Fokuspunkte auf unterschiedlichen Elementen des Motivs liegen. Nach der Entwicklung und Vorbereitung Ihrer RAW-Dateien in der Develop Persona speichern Sie die Bilder und kombinieren Sie dann, indem Sie im Home-Bildschirm zuerst die Option Neu auswählen und dann Neue Fokuskombination.

Das fertig kombinierte Bild ist dann wesentlich schärfer, als es mit nur einer Aufnahme möglich wäre.

Montage von Panoramabildern

Zusammenfügen von Bildern zu Panoramen

Mit der in Affinity Photo integrierten Montage für Panoramabilder, können Sie Einzelaufnahmen nahtlos zu einem absolut atemberaubenden Anblick kombinieren.

Tippen Sie im Home-Bildschirm der Affinity-App auf Neu und dann auf Neues Panorama, um die Bilder für die Panoramamontage auszuwählen.

High Dynamic Range (HDR)

HDR-Kombination für die einzelnen Bilder von Belichtungsreihen.

Genau wie Einzelaufnahmen für Panoramabilder können Sie auch Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen kombinieren, um alle Details in den Schatten, Zwischentönen und Lichtern hervorzuheben. Die kombinierte Ausgabe erzeugt ein HDR-Bild mit breitem Tonwertspektrum, das Digitalkameras aufgrund ihrer technischen Beschränkungen so niemals aufnehmen könnten.

Tippen Sie im Home-Bildschirm der Affinity-App auf Neu und dann auf Neue HDR-Kombination.

Exportieren in verschiedene Formate

Exportieren ganzer Dokumente, ausgewählter Bereiche und gezeichneter Slices mit der Export Persona.

Um Ihr Projekt zu exportieren, wählen Sie im Menü Dokument den Befehl Exportieren aus. Das nun geöffnete Dialogfeld bietet Ihnen folgende Exportmöglichkeiten:

  • Das ganze Dokument.
  • Auswahlbereich (alle Ebenen innerhalb der Auswahlbegrenzung).
  • Nur Auswahl (die aktuelle Ebene in ihrer Auswahlbegrenzung inklusive aller transparenten Bereiche).

Alternativ können Sie auch die Export Persona verwenden, in der Sie Slices festlegen, um gezielt mehrere Elemente oder bestimmte Ebenen zu exportieren. Slices erstellen Sie mit dem Slice-Werkzeug, indem Sie einfach ein Rechteck zeichnen. Diese Methode ist ideal für Banner, schnelle Zuschnitte und andere Teilexporte.

Veröffentlicht: 18. Mai 2023

Siehe auch

Wenn Sie noch mehr Infos und Studienmaterial benötigen:


Credits & Fußnoten

  • Twr Mawr Lighthouse, UK by Colin Ward on Shutterstock (Zuschneiden)
  • White horses, Camargue, France by Ventdusud on Shutterstock (Begradigen)
  • Orange lighthouse, Northern Iceland by Code to Nowhere on Shutterstock (Entfernen unerwünschter Inhalte)
  • Jazz band performs at the club by Roman Voloshyn on Shutterstock (Mischmodi)
  • Mother of Millions by Steven Randolph (Fokuskombination (Focus Stacking))
  • Road To Paradise by Timothy Poulton (Montage von Panoramabildern)
  • Dolphins in the Sky by Anil Saxena (Exportieren in verschiedene Formate)
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