Was ist neu bei Affinity?
Diese Updates sind kostenlos für alle, die bereits die entsprechenden V2-Apps gekauft haben. Wenn Sie Ihre App öffnen, sollte automatisch eine Aufforderung eingeblendet werden, die App zu aktualisieren. Falls hierbei Probleme auftreten, werfen Sie bitte einen Blick in diesen Artikel. Möchten Sie als Neukunde eine der Apps erwerben oder ein Upgrade von V1 auf V2 durchführen, werfen Sie bitte einen Blick in unsere Kaufoptionen.
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2.5
Kostenloses Update – Mai 2024
Von der Unterstützung variabler Schriftarten und einem neuen Konturbreite-Tool bis hin zu unseren spannenden Optimierungen für Windows-Benutzer bietet Affinity 2.5 eine ganze Reihe neuer Funktionen und Korrekturen zur Verbesserung Ihres Workflows.
Native Windows-Unterstützung für ARM64 Nur verfügbar für desktop.
Windows
Seit den Anfängen von Affinity haben wir unseren Schwerpunkt immer auf die Performance gelegt. Unser Ziel bestand darin, das schnellste und reibungsloseste Kreativerlebnis schaffen, das möglich war. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die gesamte Affinity-Suite jetzt für die neueste Windows-Hardware optimiert ist. Dazu haben wir eine vollständige native Optimierung für Geräte mit ARM64-Prozessoren vorgenommen. Somit ist Affinity die erste Kreativsoftware mit lückenloser nativer ARM-Unterstützung.
Was bedeutet das? Die neuen Prozessoren vom Typ Snapdragon X Elite sind mit leistungsstarken CPUs und GPUs mit einheitlichem Speicher ausgestattet. Dies ermöglicht es unseren Anwendungen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Demzufolge erleben wir jetzt auch auf viel kleineren und leichten Geräten Geschwindigkeiten, die bisher nur auf High-End-Desktop-PCs möglich waren. Die Vorteile machen sich besonders bei der Arbeit an Dokumenten mit Tausenden von Pixelebenen oder Vektorobjekten bemerkbar. Somit können sich alle Affinity-Kunden, die Geräte mit dem neuen Chip bestellen, auf eine reaktionsschnellere Benutzererfahrung bei Aufgaben wie Malen, Pixelbearbeitung, Filtereffekten, Dokumentrendering und mehr freuen.
Wir sind extrem begeistert davon und können es kaum erwarten, dass nun auch unsere Windows-Nutzer von diesen Vorteilen profitieren werden.
Unterstützung variabler Schriftarten Diese Funktion ist in Desktop- und iPad-Versionen verfügbar.
Windows, macOS und iPad
Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, variable Schriften in allen Affinity-Anwendungen zu verwenden, was Ihnen eine ganz neue Welt typografischer Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Neben vordefinierten Schriftstilen wie dünn, fett und kompakt bieten variable Schriftarten eine Feinsteuerung bestimmter Designaspekte, die als Variationsachsen (oder kurz Achsen) bekannt sind.
Um variable Schriftarten in Affinity auszuprobieren, wenden Sie eine davon auf einen Text an. Anschließend gegen Sie folgendermaßen vor:
- Klicken Sie auf dem Desktop auf die Schaltfläche Schriftvariationen in der Kontext-Symbolleiste (oder auf dem Panel „Zeichen“).
- Auf dem iPad tippen Sie auf den Pfeil rechts neben fett/kursiv/unterstrichen/durchgestrichen auf dem Text-Panel und dann auf Variationen.
Nachdem Sie die obigen Anweisungen befolgt haben, sehen Sie die Einstellungen für jede Achse, die der Schriftdesigner individuell angepasst hat.
Bei vielen variablen Schriftarten können Sie die Achsen für die Breite und Stärke sowie gegebenenfalls die Kursivschrift, die optische Größe und die Neigung einstellen. Diese fünf Achsen sind so verbreitet, dass sie in der OpenType-Spezifikation definiert sind. Unter Umständen können auch andere Achsen einstellbar sein, darunter:
- die Höhe der Oberlängen und die Tiefe der Unterlängen, um sie besser an den von Ihnen gewählten Zeilenabstand anzupassen
- die Strichenden, um zwischen geraden und geschwungenen Linien auszuwählen
- die Breite von Zählern, d. h. eingeschlossenen und teilweise eingeschlossenen Bereichen innerhalb von Glyphen
Beispiele für andere mögliche Achsen finden Sie in den Achsendefinitionen, die für variable Schriftarten bei Google Fonts einsehbar sind.
Es kann sein, dass Sie in Affinity weniger Achsen sehen, als in der Werbung eines Schriftanbieters angegeben sind. Zum Beispiel listet Google Fonts für Roboto Flex 13 Achsen auf, während Affinity nur fünf davon bereitstellt. Dies liegt daran, dass wir die Möglichkeit der Schriftdesigner respektieren, eine Achse auszublenden. Dies ist Teil der OpenType-Spezifikation und bedeutet, dass die Software keine Schnittstelle für solche Achsen bereitstellen soll.
Variable Schriftarten und PDFs
Das PDF unterstützt keine variablen Schriftarten. Wenn Sie also eine PDF-Datei aus einem Affinity-Dokument exportieren, das eine variable Schriftart verwendet, wird eine statische Version der Schriftart mit festen Einstellungen erstellt. Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die korrekte Benennung statischer Instanzen von Schriftarten sicherzustellen. Dadurch sollten Sie feststellen, dass Sie die ursprünglichen variablen Schriftarten nicht mehr identifizieren müssen, wenn Sie die resultierenden PDF-Dateien später importieren oder platzieren.
Konturbreite-Tool Diese Funktion ist in Desktop- und iPad-Versionen verfügbar.
Windows, macOS und iPad
Das neue Konturbreite-Tool, das neben dem Bleistift in der Symbolleiste von Affinity Designer zur Verfügung steht, ermöglicht Ihnen die Bearbeitung des Druckprofils jeder beliebigen Kurve im Dokument.
Während Sie das Konturbreite-Tool ausgewählt haben, werden die Positionen dieser Punkte entlang der Kurve angezeigt. Dann haben Sie die Möglichkeit, ihre Breite und Position durch Ziehen zu verändern.
Darüber hinaus können Sie einfach klicken, um einen neuen Druckpunkt hinzuzufügen, oder doppelklicken, um einen Druckpunkt von einer Kurve zu entfernen.
Sie können auf verschiedene Modifikatoren zurückgreifen, die in der Statusleiste angezeigt werden:
- Umschalttaste + Ziehen: um die Breite an einem beliebigen Punkt zu ändern, ohne seine Position zu verändern
- ⌘ (macOS) / Strg (Windows) + Klick: zur manuellen Eingabe der gewünschten Breite an der gewählten Stelle
- ⌘ (macOS) / Strg (Windows) + Ziehen: zum Verschieben der Punktposition ohne Anpassung der Breite
- Doppelklick: um den Druckpunkt zu entfernen
Zusätzlich finden Sie während der Verwendung dieses Tools einige weitere Optionen in der Kontext-Symbolleiste:
Konturbreite sperren: Wenn diese Funktion ausgeschaltet ist, wird beim Ziehen eines Punktes, dessen Breite größer ist als die aktuelle Konturbreite (d. h. größer als 100 % Druck), die Konturbreite erhöht, damit Sie die Breite uneingeschränkt ziehen können. Wenn diese Funktion aktiviert ist, können Sie maximal bis zu 100 % der eingestellten Konturbreite ziehen.
Punktreihenfolge sperren: Mit dieser Funktion können Sie festlegen, ob Sie verhindern möchten, dass das Werkzeug einen Punkt an einem anderen entlang der Kurve vorbeizieht und somit die Reihenfolge der Punkte vertauscht.
An Kurvenknoten ausrichten: Dies zeigt alle Knoten auf der Kurve als kleine weiße Punkte an und richtet alle Druckpunkte an diesen Knoten aus.
An Breiten auf derselben Kurve ausrichten: Mit dieser Funktion wird die Breite an einem beliebigen Druckpunkt auf einer Kurve an anderen Breiten ausgerichtet, die bereits auf dieser Kurve existieren. Dies gilt nur, wenn Sie die Umschalttaste gedrückt halten (d. h. Sie passen die Breite an, ohne die Position des Punktes zu verändern).
Erweiterungen für den Bleistift Diese Funktion ist in Desktop- und iPad-Versionen verfügbar.
Windows, macOS und iPad
Die weiteren Verbesserungen des Bleistifts umfassen einen neuen Algorithmus zur Kurvenglättung, der für insgesamt bessere und glattere Ergebnisse sorgt.
Darüber hinaus haben wir auf vielfachen Wunsch die Methode „Automatisch schließen“ geändert. Wenn Sie diese Option in der Kontext-Symbolleiste aktiviert haben, wird die Kurve nur dann geschlossen, wenn Sie sich in der Nähe des Startpunkts der gezeichneten Kurve befinden. Sie wird Ihnen nun angezeigt, wenn Sie sich nahe der Startposition der Kurve befinden, damit Sie wissen, wann eine Kurve automatisch geschlossen wird.
QR-Code-Tool Diese Funktion ist in Desktop- und iPad-Versionen verfügbar.
Windows, macOS und iPad
Nun können Sie ganz einfach QR-Codes zu Ihren Dokumenten hinzufügen, indem Sie das neue QR-Code-Tool aus den Formwerkzeugen auswählen. Diese Codes lassen sich anschließend scannen, um Aktionen wie beispielsweise den Besuch einer bestimmten Webseite auszuführen.
Beim Festlegen der Daten eines QR-Codes können Sie aus mehreren gängigen Datentypen wählen (die verfügbaren Einstellungen hängen vom gewählten Typ ab):
Text: zur Kodierung jedes beliebigen Textes, insbesondere wenn er nicht unter einen der anderen Typen fällt
URL: zum Besuch einer Online-Ressource wie einer Internetseite, einer Datei zum Herunterladen oder eines FTP-Servers
Telefon: zur Durchführung eines Sprachanrufs an eine geeignete Telefonnummer
SMS: zum Senden einer ein- oder mehrzeiligen Textnachricht an eine Telefonnummer
E-Mail: zum Senden einer E-Mail an einen bestimmten Empfänger, optional mit einem standardmäßigen Betreff und Text
WhatsApp: zum Senden einer Nachricht an einen WhatsApp-Nutzer
FaceTime: für einen Video- oder Audioanruf an einen Nutzer dieses Kommunikationsdienstes von Apple
Standort: zur Suche nach einem physischen Standort anhand des Längen- und Breitengrads und der Höhe
WLAN: zur Verbindung mit einem drahtlosen Netzwerk unter Verwendung der bereitgestellten Anmeldedaten, zum Beispiel Netzwerkname, Verschlüsselungstyp und Passwort
vCard: zum Austausch von Kontaktinformationen wie einer elektronischen Visitenkarte
Der Datentyp Text kann verwendet werden, um Informationen in freier Form zu kodieren. Beispielsweise können damit QR-Codes generiert werden für:
- die Freigabe von Kalenderereignissen in den Datenformaten vCal (.vcal) und iCalendar (.ics)
- Anrufe über andere Kommunikationsdienste, darunter Skype und Zoom
- eine tiefe Verlinkung zu Inhalten in einer mobilen App mittels des benutzerdefinierten URL-Schemas dieser App
So erstellen Sie einen QR-Code:
- Wählen Sie im Aufklappmenü der Formwerkzeuge das QR-Code-Tool aus.
- Ziehen Sie in der Dokumentansicht über die Seite, um die gewünschte Größe des QR-Codes einzustellen.
- Wählen Sie in der Kontext-Symbolleiste die Einstellung Daten aus. In dem daraufhin angezeigten Dialogfeld:
- Wählen Sie den Typ der Daten aus, für die ein QR-Code erstellt werden soll.
- Legen Sie für alle erforderlichen Informationen einen gültigen Wert fest.
- (optional) Geben Sie bei Bedarf zusätzliche Informationen ein.
- Klicken Sie auf OK.
Wenn Sie die Daten des QR-Codes ändern, wird er automatisch neu generiert.
Legen Sie standardmäßige Voreinstellungen für Raster fest. Nur verfügbar für desktop.
Windows und macOS
In den Raster- und Achseneinstellungen können Sie nun jede Ihrer Rastereinstellungen als Standard festlegen, wodurch sie beim Erstellen neuer Dokumente übernommen werden.
Sie können die Standardraster über das Burger-Menü neben dem Drop-down-Menü für die Raster-Voreinstellung festlegen bzw. löschen:
Typografie-Dialog wird zum Panel Nur verfügbar für desktop.
Windows und macOS
Wie von vielen Anwendern gewünscht, haben wir den Typografie-Dialog von einem Pop-up-Fenster in ein Panel umgewandelt. Dieses können Sie nun auf Wunsch einfach andocken bzw. geöffnet lassen.
Diese Funktion ist sowohl über das Fenstermenü als auch über die Schaltfläche „Typografie“ in der Kontext-Symbolleiste [fi] verfügbar, wenn Sie einen Text ausgewählt haben.
Weitere Verbesserungen Diese Funktion ist in Desktop- und iPad-Versionen verfügbar.
Windows, macOS und iPad
Darüber hinaus wurden in Version 2.5 noch einige weitere kleinere Verbesserungen vorgenommen:
- Zu LibRAW wurden neue Kameras hinzugefügt*, darunter:
- FujiFilm X100VI
- Leica SL3
- Pentax KF (Ricoh)
- Samsung Galaxy S23+
- Samsung Galaxy S23 Ultra
- Sony ILCE-9M3 (A9 III) (erweitert)
- Verbesserungen beim Importieren von DWG-Polylinien*: Wir haben einige wesentliche Verbesserungen beim Importieren von Polylinien vorgenommen, welche nun die von AutoCAD erzeugten zwischengespeicherten Punkte ignorieren. Dadurch werden die resultierenden Kurven erheblich vereinfacht.
- Wenn Sie die Option „Objekte separat transformieren“ aktiviert haben und eine Mehrfachauswahl treffen, können Sie einen Wert in das Feld „Breite“ oder „Höhe“ eingeben und ihm ein Gleichheitszeichen voranstellen (zum Beispiel H: ‘=100px‘). Dann werden alle Objekte in dieser Auswahl so eingestellt, dass sie diesen spezifischen Breiten- oder Höhenwert haben. Dies steht im Gegensatz zur proportionalen Skalierung der anderen Objekte in Ihrer Auswahl auf Grundlage des Hauptobjekts, die Sie ohne das Gleichheitszeichen erhalten.*
- Visuelle Anzeige der Skalierung von Textrahmen*: Wenn Sie die Größe eines Textrahmens mit dem äußeren Skalierungsgriff verändert haben, wechselt die Farbe des Griffs von Weiß zu Blau. Dies zeigt Ihnen an, dass eine Skalierung stattgefunden hat und dass der Text im Rahmen proportional zu den neuen Abmessungen des Textrahmens angepasst wurde. Mit einem Doppelklick können Sie den Rahmentext (nicht den Textrahmen) auf seine ursprüngliche Schriftgröße zurücksetzen.